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Pressestimmen

Benefizkonzert beim Cottbuser Töpfermarkt

Der Spielmannszug Cottbuser Musikspatzen veranstaltet am Samstag, 11. September, auf dem Cottbuser Töpfermarkt ein Benefizkonzert.

Die Spenden sollen den Betroffenen des Hochwassers in Polen zugute kommen und insbesondere beim Wiederaufbau in der Stadt Bogatynia helfen. Das teilt Jutta Lehmann vom Caritasverband der Diözese Görlitz mit, der die Hilfsaktion in Bogatynia und Umgebung organisiert. Die Musikspatzen werden ihr Auftrittshonorar spenden und auf der Bühne am Oberkirchplatz von 14.30 bis 15.30 Uhr zu hören sein. Der Töpfermarkt beginnt Samstag um 10 Uhr und Sonntag um 11 Uhr.

Cottbuser Musikspatzen laden Kinder ein

„Das Gemeinschaftserlebnis, die Freude daran, gemeinsam zu zeigen, was wir können“, das ist es, was Juliane Nitschke an den Cottbuser Musikspatzen so gefällt.

Juliane Nitschke ist selbst ein Musikspatz. Die 22-Jährige ist bereits seit 15 Jahren Mitglied im Spielmannszug und fährt auch jetzt, wann immer ihr das Studium in Berlin Zeit lässt, zu den Proben nach Cottbus. 

Dass die junge Frau mit dem weizenblonden Haar Lehrerin werden will, diese Entscheidung verdankt sie der Musikgruppe. »Dadurch, dass ich lange Übungsleiterin war, kam bei mir der Lehrerinstinkt auf«, erklärt sie fröhlich und lacht. 

Die Cottbuser Musikspatzen ermöglichen Kindern, kostenlos ein Instrument auszuprobieren und es drei Monate lang zu testen.

»Das musikalische Erlebnis in der Gruppe ist ganz wichtig für die Kinder«, sagt Juliane Nitschke. »Bei uns müssen sie nie ganz alleine auf einer Bühne stehen, sondern treten immer in der Gemeinschaft auf.« Das mag auch die 22-Jährige bei jedem Auftritt wieder.

Ab der zweiten oder dritten Klasse können Kinder bei dem Spielmannszug Melodie-Instrumente wie Querflöte und Lyra oder aber Rhythmus-Instrumente wie Trommel und Becken ausprobieren. Juliane Nitschke verspricht Interessenten neben dem positiven sozialen Einfluss Fortschritte in musikalischer Praxis und Theorie. Der Spaß sei aber das wichtigste an den gemeinsamen Treffen: »Wir tanzen und drehen uns beim Spielen«, sagt die musikbegeisterte junge Frau. Sie versteht Auftritte des Spielmannszugs auch als Unterhaltungsprogramm. Ein weiterer Grund zieht Juliane Nitschke immer wieder zu ihrer Gruppe, den Musikspatzen: »Ich habe dort jederzeit jemanden, der mir zuhört und mit mir über Probleme und Sorgen redet.«

Cottbuser Musikspatzen proben für „Miss Marple“

Verein gibt sich Schliff im Probenlager in Bademeusel 

Übung macht den Meister – die Weisheit gilt vor allem für die Musik. Die Cottbuser Musikspatzen haben von Donnerstag bis Sonntag ein Probenlager in Bademeusel absolviert. Die vier Tage nutzten die Zehn- bis 35-Jährigen, um sich den letzten Schliff für die bevorstehende Saison zu holen. 

Die 27 Mädchen, Jungen, junge Frauen und Männer musizierten mit den Vögeln um die Wette. Angespornt vom Frühlingsgezwitscher, probten die Bläser und Trommler ihr gesamtes Repertoire. Dazu gehören mehr als 20 Titel, die in diesem Jahr zur Aufführung kommen sollen. „Ganz neu spielen wir die Titel-Melodie der Miss-Marple-Filme“, berichtete Vereinspräsidentin Gloria Scholz. Geprobt wurde meistens im Freigelände des Landhofes. Am Lagerfeuerplatz konnten die Flötisten sogar im Sitzen spielen. Unter Leitung von Anja Barthe wurde die Melodie und dann unter Leitung von Marco Schuster der Rhythmus geübt. Danach probten die Spatzen noch die Choreographien von Patrick Wetzig. „Diesmal haben wir unseren Nachwuchs mitgenommen, und deshalb gibt es für einige auch Einzelproben“, erklärte die bei den Musikspatzen für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Jana Vogel. Während Nadine Risch und Vanessa Schliwin so einen zusätzlichen Unterricht bekamen, hatten sich Dagmar und Dirk Voigt schon von der Probe der Gruppe in die Küche verabschiedet. Sie kochten für die Selbstversorger das Mittagessen. „Bei uns gibt es immer Wunschessen“, erklärte Dagmar Voigt. Zum Wochenendprogramm gehören aber nicht nur die Proben, sondern auch Freizeitaktivitäten. Jeden Morgen treffen sich alle zum „Warm up“, wie Frühsport jetzt auf Neudeutsch heißt. Beim abendlichen Lagerfeuer wurde zur Gitarre gesungen. „Die Probenlager sind nicht nur für unsere musikalische Qualität wichtig, sondern auch für die Gemeinschaft. Das gemeinsame Essen, Schlafen und die Gespräche schmieden uns zusammen und geben die Kraft, dass wir die oft anstrengenden Auftritte gut bestehen“, betonte Gloria Scholz. „So ein Probenlager ist immer toll. Dass man hier zusammenhängend probt, bringt sehr viel. Außerdem lernt man die anderen besser kennen“, sagte der 16-jährige Philipp Steiner, der bei den Musikspatzen die große Trommel spielt. 

Für dieses Jahr stehen schon wieder viele Auftritte im Terminkalender. So werden die Cottbuser Musikspatzen beim Forster Reit-und Springturnier, beim Beelitzer Spargelfest, beim Luckenwalder Stadtfest, beim Kirschenfest in Groß Radisch und beim Bauernmarkt in Cottbus auftreten. Und in den Herbstferien geht es dann wieder nach Bademeusel, um für die Weihnachtsmarktauftritte zu proben. 

Zwischendurch laufen mittwochs Proben in der Cottbuser Carl-Blechen-Schule, wo sich jederzeit Interessenten für die Musikspatzen anmelden können. „Die Probenlager sind nicht nur für unsere musikalische Qualität wichtig, sondern auch für die Gemeinschaft.“

Musikspatzen trommeln für Nachwuchs

Cottbuser Spielmannszug auf Werbe-Tour an Grundschulen der Stadt 

Trommel, Rassel, Schüttelrohr und Querflöte: Auf ihrer Werbe-Tour durch Cottbuser Grundschulen haben die Musikspatzen junge Nachwuchsmusiker für ihren Spielmannszug gesucht. 

Tim-Jonas Hahn nimmt die Stöcke in die Hände und schlägt kräftig auf die Trommel. „Das ist schön laut, das mag ich“, sagt der Zweitklässler begeistert. Zur Musikstunde der etwas anderen Art in der Erich-Kästner-Grundschule sind die Musikinstrumente aufgebaut, mit denen der Cottbuser Spielmannszug bei Umzügen kräftig-laute und rhythmische Stimmung schafft: Neben kleiner und großer Trommel zeigt Übungsleiterin Juliane Nitschke Becken, Schellen, Schüttelrohr, Lyra und Querflöte. „Zunächst wollen wir natürlich die Kinder begeistern – und so auch die Eltern erreichen.“ Der Spielmannszug sucht mit der Aktion Nachwuchs. In der vergangenen Woche waren Juliane Nitschke und Marco Schuster neben der Erich-Kästner-Grundschule zu Gast in der Grundschule Dissenchen, der Wilhelm-Nevoigt-Europaschule, der Grundschule Sielow und in der 21. Grundschule. Die Musikspatzen proben ab dem 14. April jeden Mittwoch von 16.30 bis 17.30 Uhr in der Carl-Blechen-Grundschule.

Cottbuser Musikspatzen in neuem Nest

Domizil in der Carl-Blechen-Schule / Zwei Schnupperkurse im September 

Die Cottbuser Musikspatzen sind in einem neuen Nest gelandet. Sie haben ihre Räume jetzt in der neuen Carl-Blechen-Schule am Muskauer Platz in Cottbus. Geprobt wird auf dem Schulhof oder in der Cafeteria, die in der alten Schule entstanden ist. 

Vanessa Schliwin spielt Querflöte. Das elfjährige Mädchen ist seit einem Jahr bei den Cottbuser Musikspatzen. Damals war sie am Anfang des Schuljahres zum vierwöchigen Schnupperkurs des Cottbuser Vereins gekommen. Unterrichtet wurde sie von Juliane Nitschke. Die 21-Jährige will Lehrerin für Deutsch und Latein werden, ist jetzt an der Freien Universität in Berlin im dritten Studienjahr. „In meinen Semesterferien teste ich mich hier als Pädagogin und Musikliebhaber. Es ist toll, an die Kinder meinen Musikspatzenvirus zu übertragen, mit dem auch meine Geschwister angesteckt sind.“ 

Zur Zeit haben wieder neue Mädchen und Jungen die Chance, zur Truppe zu stoßen. Im September gibt es noch zwei Mal mittwochs Musikspatzenschnupperkurse bei Juliane Nitschke: „Wir stellen den Kindern die Instrumente vor. Wir marschieren mit ihnen und hören mit ihnen auch unsere Titel. Wer Lust bekommt, kann bei uns bleiben. Noten muss man nicht beherrschen, nur Musik mögen.“ 

Die Schnupperstunden beginnen immer um 14 Uhr. Die Eltern können nach Auskunft des Vereins zuschauen und nach den 45 Minuten auch Fragen stellen. Alle Schulkinder ab der ersten Klasse seien willkommen. 

Die Musikspatzen werden nach eigenen Angaben beim Tag der offenen Tür im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum und beim Lausitzer Bauernmarkt aufspielen. „Das neue Nest motiviert uns sehr. Hier ist nicht nur alles modern und neu, hier haben wir von unseren Räumen auch einen tollen Blick über die Stadt“, sagt Musikspatzen-Präsidentin Gloria Scholz.

Begeistert von den Cottbuser Musikspatzen, die einen Tag der offenen Tür veranstaltet hatten, ist Marko Janott aus Cottbus:

Immerhin existiert der Verein schon 28 Jahre. So lange würde sich doch niemand halten, wenn da nicht irgendwie Talent und Können verborgen wäre. Dennoch vergeht die Zeit, und so manch einer muss die Spatzen aus diversen Gründen verlassen. Also kann man natürlich so eine Veranstaltung nutzen, um neue Mitglieder zu werben. Vom angrenzenden Altersheim wird man wohl keine neuen Spatzen rekrutieren können. Dennoch werden die guten Leute ihren Spaß an der lauten Musik gehabt haben. Ich hoffe, sie haben es noch einmal genossen. Denn schon bald beziehen die Spatzen eine neue Schule und werden dort ihre Instrumente erklingen lassen.(…) Vor dem Tag der offenen Tür legten die Spatzen ein schweres Trainingscamp ein und trainierten hart für eine neue Choreographie. Diese sollte dann als großer Abschluss präsentiert werden. Als ich eintraf, waren die Spatzen schon hinter der Aula formiert. Prompt marschierten sie geschlossen los und stellten sich auf die vielleicht etwas zu kleine Fläche, wo sie ihre Choreographie präsentieren wollten. Ein bisschen mehr Platz wäre vielleicht gut gewesen, aber sie machten das Beste daraus. Jeder durfte sein Instrument präsentieren. Zum Schluss folgte das groß angekündigte ABBA-Medley, welches gut zu erkennen war und zum Mitsummen einlud. Das war wirklich hervorragend. Neben den schweren Noten mussten sich die Protagonisten auch noch bewegen. Das klappte trotz der engen Fläche sehr gut. Fehler waren nicht zu erkennen. Die Macher dieser Choreographie werden sicherlich sehr zufrieden sein. (…) Das, was ich gesehen habe, empfinde ich als musikalische Glanzleistung.