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Pressestimmen

Cottbuser Musikspatzen proben für „Miss Marple“

Verein gibt sich Schliff im Probenlager in Bademeusel 

Übung macht den Meister – die Weisheit gilt vor allem für die Musik. Die Cottbuser Musikspatzen haben von Donnerstag bis Sonntag ein Probenlager in Bademeusel absolviert. Die vier Tage nutzten die Zehn- bis 35-Jährigen, um sich den letzten Schliff für die bevorstehende Saison zu holen. 

Die 27 Mädchen, Jungen, junge Frauen und Männer musizierten mit den Vögeln um die Wette. Angespornt vom Frühlingsgezwitscher, probten die Bläser und Trommler ihr gesamtes Repertoire. Dazu gehören mehr als 20 Titel, die in diesem Jahr zur Aufführung kommen sollen. „Ganz neu spielen wir die Titel-Melodie der Miss-Marple-Filme“, berichtete Vereinspräsidentin Gloria Scholz. Geprobt wurde meistens im Freigelände des Landhofes. Am Lagerfeuerplatz konnten die Flötisten sogar im Sitzen spielen. Unter Leitung von Anja Barthe wurde die Melodie und dann unter Leitung von Marco Schuster der Rhythmus geübt. Danach probten die Spatzen noch die Choreographien von Patrick Wetzig. „Diesmal haben wir unseren Nachwuchs mitgenommen, und deshalb gibt es für einige auch Einzelproben“, erklärte die bei den Musikspatzen für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Jana Vogel. Während Nadine Risch und Vanessa Schliwin so einen zusätzlichen Unterricht bekamen, hatten sich Dagmar und Dirk Voigt schon von der Probe der Gruppe in die Küche verabschiedet. Sie kochten für die Selbstversorger das Mittagessen. „Bei uns gibt es immer Wunschessen“, erklärte Dagmar Voigt. Zum Wochenendprogramm gehören aber nicht nur die Proben, sondern auch Freizeitaktivitäten. Jeden Morgen treffen sich alle zum „Warm up“, wie Frühsport jetzt auf Neudeutsch heißt. Beim abendlichen Lagerfeuer wurde zur Gitarre gesungen. „Die Probenlager sind nicht nur für unsere musikalische Qualität wichtig, sondern auch für die Gemeinschaft. Das gemeinsame Essen, Schlafen und die Gespräche schmieden uns zusammen und geben die Kraft, dass wir die oft anstrengenden Auftritte gut bestehen“, betonte Gloria Scholz. „So ein Probenlager ist immer toll. Dass man hier zusammenhängend probt, bringt sehr viel. Außerdem lernt man die anderen besser kennen“, sagte der 16-jährige Philipp Steiner, der bei den Musikspatzen die große Trommel spielt. 

Für dieses Jahr stehen schon wieder viele Auftritte im Terminkalender. So werden die Cottbuser Musikspatzen beim Forster Reit-und Springturnier, beim Beelitzer Spargelfest, beim Luckenwalder Stadtfest, beim Kirschenfest in Groß Radisch und beim Bauernmarkt in Cottbus auftreten. Und in den Herbstferien geht es dann wieder nach Bademeusel, um für die Weihnachtsmarktauftritte zu proben. 

Zwischendurch laufen mittwochs Proben in der Cottbuser Carl-Blechen-Schule, wo sich jederzeit Interessenten für die Musikspatzen anmelden können. „Die Probenlager sind nicht nur für unsere musikalische Qualität wichtig, sondern auch für die Gemeinschaft.“

Musikspatzen trommeln für Nachwuchs

Cottbuser Spielmannszug auf Werbe-Tour an Grundschulen der Stadt 

Trommel, Rassel, Schüttelrohr und Querflöte: Auf ihrer Werbe-Tour durch Cottbuser Grundschulen haben die Musikspatzen junge Nachwuchsmusiker für ihren Spielmannszug gesucht. 

Tim-Jonas Hahn nimmt die Stöcke in die Hände und schlägt kräftig auf die Trommel. „Das ist schön laut, das mag ich“, sagt der Zweitklässler begeistert. Zur Musikstunde der etwas anderen Art in der Erich-Kästner-Grundschule sind die Musikinstrumente aufgebaut, mit denen der Cottbuser Spielmannszug bei Umzügen kräftig-laute und rhythmische Stimmung schafft: Neben kleiner und großer Trommel zeigt Übungsleiterin Juliane Nitschke Becken, Schellen, Schüttelrohr, Lyra und Querflöte. „Zunächst wollen wir natürlich die Kinder begeistern – und so auch die Eltern erreichen.“ Der Spielmannszug sucht mit der Aktion Nachwuchs. In der vergangenen Woche waren Juliane Nitschke und Marco Schuster neben der Erich-Kästner-Grundschule zu Gast in der Grundschule Dissenchen, der Wilhelm-Nevoigt-Europaschule, der Grundschule Sielow und in der 21. Grundschule. Die Musikspatzen proben ab dem 14. April jeden Mittwoch von 16.30 bis 17.30 Uhr in der Carl-Blechen-Grundschule.

Cottbuser Musikspatzen in neuem Nest

Domizil in der Carl-Blechen-Schule / Zwei Schnupperkurse im September 

Die Cottbuser Musikspatzen sind in einem neuen Nest gelandet. Sie haben ihre Räume jetzt in der neuen Carl-Blechen-Schule am Muskauer Platz in Cottbus. Geprobt wird auf dem Schulhof oder in der Cafeteria, die in der alten Schule entstanden ist. 

Vanessa Schliwin spielt Querflöte. Das elfjährige Mädchen ist seit einem Jahr bei den Cottbuser Musikspatzen. Damals war sie am Anfang des Schuljahres zum vierwöchigen Schnupperkurs des Cottbuser Vereins gekommen. Unterrichtet wurde sie von Juliane Nitschke. Die 21-Jährige will Lehrerin für Deutsch und Latein werden, ist jetzt an der Freien Universität in Berlin im dritten Studienjahr. „In meinen Semesterferien teste ich mich hier als Pädagogin und Musikliebhaber. Es ist toll, an die Kinder meinen Musikspatzenvirus zu übertragen, mit dem auch meine Geschwister angesteckt sind.“ 

Zur Zeit haben wieder neue Mädchen und Jungen die Chance, zur Truppe zu stoßen. Im September gibt es noch zwei Mal mittwochs Musikspatzenschnupperkurse bei Juliane Nitschke: „Wir stellen den Kindern die Instrumente vor. Wir marschieren mit ihnen und hören mit ihnen auch unsere Titel. Wer Lust bekommt, kann bei uns bleiben. Noten muss man nicht beherrschen, nur Musik mögen.“ 

Die Schnupperstunden beginnen immer um 14 Uhr. Die Eltern können nach Auskunft des Vereins zuschauen und nach den 45 Minuten auch Fragen stellen. Alle Schulkinder ab der ersten Klasse seien willkommen. 

Die Musikspatzen werden nach eigenen Angaben beim Tag der offenen Tür im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum und beim Lausitzer Bauernmarkt aufspielen. „Das neue Nest motiviert uns sehr. Hier ist nicht nur alles modern und neu, hier haben wir von unseren Räumen auch einen tollen Blick über die Stadt“, sagt Musikspatzen-Präsidentin Gloria Scholz.

Begeistert von den Cottbuser Musikspatzen, die einen Tag der offenen Tür veranstaltet hatten, ist Marko Janott aus Cottbus:

Immerhin existiert der Verein schon 28 Jahre. So lange würde sich doch niemand halten, wenn da nicht irgendwie Talent und Können verborgen wäre. Dennoch vergeht die Zeit, und so manch einer muss die Spatzen aus diversen Gründen verlassen. Also kann man natürlich so eine Veranstaltung nutzen, um neue Mitglieder zu werben. Vom angrenzenden Altersheim wird man wohl keine neuen Spatzen rekrutieren können. Dennoch werden die guten Leute ihren Spaß an der lauten Musik gehabt haben. Ich hoffe, sie haben es noch einmal genossen. Denn schon bald beziehen die Spatzen eine neue Schule und werden dort ihre Instrumente erklingen lassen.(…) Vor dem Tag der offenen Tür legten die Spatzen ein schweres Trainingscamp ein und trainierten hart für eine neue Choreographie. Diese sollte dann als großer Abschluss präsentiert werden. Als ich eintraf, waren die Spatzen schon hinter der Aula formiert. Prompt marschierten sie geschlossen los und stellten sich auf die vielleicht etwas zu kleine Fläche, wo sie ihre Choreographie präsentieren wollten. Ein bisschen mehr Platz wäre vielleicht gut gewesen, aber sie machten das Beste daraus. Jeder durfte sein Instrument präsentieren. Zum Schluss folgte das groß angekündigte ABBA-Medley, welches gut zu erkennen war und zum Mitsummen einlud. Das war wirklich hervorragend. Neben den schweren Noten mussten sich die Protagonisten auch noch bewegen. Das klappte trotz der engen Fläche sehr gut. Fehler waren nicht zu erkennen. Die Macher dieser Choreographie werden sicherlich sehr zufrieden sein. (…) Das, was ich gesehen habe, empfinde ich als musikalische Glanzleistung.

Junge Spielleute üben Samba

Interessierter Nachwuchs beim „Tag der offenen Tür“ der Cottbuser Musikspatzen 

Seinen ersten Auftritt hat der Nachwuchs der Cottbuser Musikspatzen am Samstag absolviert. Beim „Tag der offenen Tür“ durften die Anfänger mit den gestandenen Mitgliedern marschieren und musizieren. 

Die Neuen waren noch an fehlenden Uniformen und der zögerlichen Benutzung der Instrumente zu erkennen. Doch sie mühten sich mit Erfolg, den Takt bei den Figuren und Melodien zu halten. 

15 Mädchen und Jungen erlernen im Spielmannszug der Musikspatzen seit einigen Wochen oder Monaten die Anfangsgründe der Musik, beschäftigen sich mit Lyra, Trommel oder Flöte. Damit ist das aus aus 35 „spielfähigen“ Mitgliedern bestehende Ensemble bei der geplanten Verjüngung einen großen Schritt weitergekommen. In einigen Monaten, so hoffen die Spielleute, werden sie mit 50 Musikern aufmarschieren können. Viele Mitglieder halten der Kapelle seit einer Ewigkeit die Treue, wie Ehrungen für zehn, 15, 20 und mehr „Spatzenjahre“ zeigen. „In diesem Jahr treten wir im Süden Brandenburgs bis hin nach Sachsen auf“, erzählt Jana Vogel. „Wir präsentieren heute auch Teile des neuen Programms, stellen ungewöhnliche Instrumente beispielsweise für Samba- und Rumbamelodien vor und wollen neue Mitglieder gewinnen.“ Viele Kinder nutzten die Chance, unter Anleitung verschiedene Instrumente auszuprobieren. 

Es war der letzte „Tag der offenen Tür“ an der Blechen-Grundschule, wo bisher auch jede Woche geübt wurde. Das Ensemble zieht im Sommer mit in das neue Sandower Grundschulzentrum um.

Bademeusel idealer Trainingsort für Cottbuser Musikspatzen

Spielmannszug genießt Idylle am ehemaligen Forsthaus 

Der Spielmannszug der Cottbuser Musikspatzen hat im ehemaligen Forsthaus in Bademeusel ideale Trainingsbedingungen gefunden. „Wir kommen zweimal jährlich hierher, weil es super ist“, sagt Vereinsvorsitzende Gloria Scholz. Mitten im Wald fühle sich niemand gestört, wenn die 30 Musiker im Alter von neun bis 35 Jahren auf die Pauke hauen. „Hier können wir intensiv arbeiten und das neue Programm festigen“, erklärt Jana Vogel, die im Verein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Gezeigt werde das erstmals am 25. April in der Carl-Blechen-Grundschule in Cottbus, dem Probeort der Musikspatzen. „Damit danken wir den Fördermitgliedern und hoffen, Nachwuchs für den Spielmannszug zu interessieren“, sagt Gloria Scholz. Die Musikspatzen seien eine große Familie. „Die Kameradschaft steht an erster Stelle, dann kommt die Musik“, ergänzt Jana Vogel.